Schon einmal von Schreibblockaden geplagt gewesen?
Manchmal hat man selbst als Autor ein Brett vor dem Kopf. Manchmal auch eine ganze Tür, die alle Inspiration zerschmettert, sobald sie es wagt, aus den Untiefen des kreativen Denkens hervorzukriechen, nur um sofort heimtückisch wieder zunichtegemacht zu werden. Da man im schlimmsten Fall diese Tür für längere Zeit mit sich herumschleppen muss und man der peinlichen Anonymität zu entkommen versucht, benennt man diese Tür mit den nicht gerade schmeichelhaften Namen: Schreibblockade.
Diese vollkommene Abschirmung von jeglicher Inspiration ist für einige Zeit absolut undurchdringlich. Und wenn sie einen Autor erst einmal hinterrücks befallen hat, klammert sie sich fest und lässt den Autor in durchaus eigenartige Verhaltensweisen verfallen.
Ein Verhalten, was immer wieder bei Betroffenen zu beobachten ist, ist das exzessive Googeln von extrem niedlichen Tiervideos, um aus dem tiefen, dunklen Tal der Verzweiflung wieder hinauszukommen, in das einem die Inspirationslosigkeit geschubst hat. Auf Nachfrage wird den armen Seelen, die es gewagt haben, zu fragen, ob man nichts Besseres zu tun hat, entgegen gefaucht: Lass mich! Zeitweise gibt es lichte Momente, in denen die Tür langsam abzufallen scheint, dann beginnt der betroffene Autor voller Vorfreude das Schreibprogramm zu öffnen, nur um festzustellen, dass die Tür Panzertape holen war und nun noch fester an einem klebt als zuvor.
Betroffenen ist oftmals nicht zu helfen. Ist die Tür einmal da, kann sie kurzfristig kaum etwas vertreiben. Da hilft nur sich Tee oder Kaffee aufzubrühen, in den Untiefen des Internets nach weiteren Katzenvideos zu suchen und es einfach auszusitzen.