Gedichte sind out und nur was für sentimentale Sonderlinge? Von wegen! John W. Dorsch erfindet die Lyrik nicht neu in seinem Werk „Mögen Sie Lyrik?“, aber er holt sie aus der undankbaren Ecke der Missachtung und lässt das Genre, das nach Größen wie Rainer Maria Rilke oder Friedrich von Schiller immer mehr in Vergessenheit gerät, neu aufleben. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen die Schönheit der Kürze eines Gedichts wieder zu vermitteln. Es ist bereits der fünfte Lyrikband, den John W. Dorsch herausgibt.
Ein wenig Goethe
Soll es schon sein,
fällt mir mal wieder
etwas Lyrisches ein.
So sinniert der Lyriker in der ersten Strophe eines seiner neuen Gedichte, was aber dann die „Wahre Lyrik“ für ihn ausmacht, verrät er erst am Ende. Es ist altbekannt, dass jeder ein Gedicht etwas anders liest, aber gerade das macht den Reiz dieses Genres aus. Der Lyriker spielt mit den Emotionen und Erwartungen seiner Leser und macht seine Werke zugleich zu etwas ganz Persönlichem für den Einzelnen.
Neben zahlreichen Gedichten streut John W. Dorsch auch kurze Prosatexte in sein Werk ein, die auflockernd dafür sorgen, die Gedichtstruktur zu unterbrechen und neue Gedanken einfließen zu lassen.
Sein Ziel, Lyrik für die Menschen wieder interessant und einladend zu machen, vollführt John W. Dorsch nahezu problemlos, denn sein lockerer und zugleich ansprechender Stil, lassen seine Texte wirken. Aufgebrochene Reimschemen nehmen den Gedichten den schulischen Ernst, durch den so mancher vom Genre der Poeten abgeschreckt ist. John W. Dorsch heißt jeden willkommen.
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